Quartier Leopoldshöhe
Der Wettbewerbsentwurf des Quartiers Leopoldshöhe arbeitet mit den Leitworten „Gewachsenes Verbinden“. Mittelpunkt des Entwurfs ist dabei die identitätsstiftende Nord-Süd-Achse, die als Grünachse mit Wasserlauf gestaltet wird. Sie verbindet nicht nur die zwei benachbarten Ortsteile miteinander, sondern auch die Nutzungen innerhalb des Quartiers. So grenzt sie zum Beispiel an die Kulturscheune im Süden, an die KiTa im Norden und den öffentlichen Platz in der Mitte des Gebietes, der mit einem Quartierstreff und Gewerbe im EG belebt wird. Weiterhin wird die Achse an ihrer gesamten Länge durch Geschosswohnungsbau geprägt, bei dem es sich um unterschiedliche Typologien und Wohnformen handelt. Somit werden nicht nur verschiedene Gebäude, sondern auch Bevölkerungsschichten miteinander verbunden. Die Achse selbst dient zudem als eine Aufenthalts-/ Erholungs- und Spielfläche und dient als Ausgangspunkt für ein verzweigtes Straßen- und Wegenetz. Dieses sorgt für eine heterogenes und spielerisches Stadtbild.
Auffällig ist neben unkonventionellen Typologien mit Gewächshäusern, Laubengängen und verglasten Kernen das Mobilitätszentrum, welches anstelle einer schwierig realisierbaren Tiefgarage Stellplätze für PKWs und Fahrräder bietet. Hierbei handelt es sich um eine hybride Holzkonstruktion mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Neben der Einsparung von CO2 wegen der Materialwahl bietet das Mobilitätszentrum mit ihrer vergleichsweisen geringen Grundfläche auch andere Vorteile gegenüber einer Tiefgarage: der Boden wird nicht gestört, es gibt genug Wurzelraum für große Bäume und eine natürliche Versickerung ist möglich. Die PV-Anlage ergänzt das nachhaltige Energiekonzept einer Wärmepumpe, womit in dem Quartier ausschließlich regenerative Energien genutzt werden sollen. Eine Begrünung der Dächer sorgt gleichzeitig für eine lebendige Atmosphäre.