Ökologisches Bauen

Auch in der Bauwirtschaft sind Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltschutz von Bedeutung. Wir setzen uns in allen Planungsphasen mit diesem Thema auseinander. Planung und Realisierung von Architektur – ob im kleinen oder großen Maßstab – darf von diesen Themen nicht ausgeschlossen werden. Zur Information unserer Kunden haben wir eine Auswahl an Punkten zusammen gestellt, die uns am Herzen liegen.

Konstruktion

Holz ist der Baustoff der Zukunft. Der nachwachsende Rohstoff ist in seiner ökologischen Bilanz unschlagbar. Bäume sind ein wichtiger CO2-Speicher in unserer Umwelt. Durch den Einsatz von Holz als Konstruktionsmaterial binden wir CO2 in unseren Gebäuden. Solange der Wald wie in Deutschland nachhaltig bewirtschaftet wird, können wir die fortwährende Speicherung von CO2 durch Holzbauten vorantreiben. Andere Konstruktionsmaterialien wie Beton oder Kalksandsteine sind mit hohem Primärenergieeinsatz bei der Herstellung verbunden.  Holz ist dabei ein vielseitiges Konstruktionsmaterial mit dem schnell, unkompliziert, präzise und sauber gebaut werden kann.

Dämmung

Um unsere Gebäude energieeffizient zu betreiben, ist eine ausreichende Dämmung notwendig. Die gesetzlichen Vorgaben sind hier durch die Energieeinsparverordnung klar geregelt. Darüber hinaus können Gebäude allerdings auch bessere Standards erreichen – wie zum Beispiel als Niedrigenergiehaus, Passivhaus oder sogar Nullenergiehaus. Die Auswahl der Dämmstoffe spielt bei der ökologischen Bilanz eine große Rolle. Wir verwenden beispielsweise nur natürliche oder zumindest recyclingfähige Dämmmaterialien wie mineralische, pflanzliche oder animalische Produkte. Diese können Dämmstoffe aus Mineralfaser, Holzfaser, Hanf, Kork, Stroh, Seegras oder sogar Schafswolle sein. Polystyrole – auch als Styropor bekannt – werden von uns nicht eingesetzt.

Fassade

Bei der Auswahl der Fassadenmaterialien setzen wir auf Langlebigkeit und Beständigkeit. Eine gute Fassade ist wartungsarm, diffusionsoffen und wetterbeständig. Der Ästhetik sind dabei keineswegs Grenzen gesetzt. Traditionelle Materialien wie Klinker, Holz und hochwertige Putzsysteme werden genauso entwurfsspezifisch eingesetzt wie Glas-, Metall- oder Keramikfassaden. Auch begrünte Fassade werden von uns konzipiert und geplant.

Dach

Das Dach kann mittlerweile mehr sein als ein Wetterschutz. Die Begrünung des Daches in extensiver Weise mit Stauden und Kräutern oder intensiver Weise als regelrechter Dachgarten ist ein wichtiger Punkt für die Verbesserung des Mikroklimas. Begrünte Dächer können Wasser speichern und wieder abgeben und verhindern damit die Überhitzung der Stadt. Sie bereichern die Biodiversität, filtern Schadstoffe und spenden Lebensraum für Insekten. Ein begrüntes Dach kann damit direkte Auswirkung auf das Wohlbefinden der Bewohner haben. Dies gilt übrigens nicht nur für Flachdächer. Auch Steildächer können mit Pflanzsystemen ausgestattet werden.

Zukunftsträchtige Energiekonzepte

Unsere Energieversorgung ist eines der bedeutendsten Themen unserer Zeit und unserer Zukunft. Die Energieversorgung der Gebäude verursacht in Deutschland etwa 30% der CO2-Emissionen. Der Umstieg der Gebäudetechnik auf erneuerbare Energie ist damit ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft. Sowohl Heizung, Warmwasser und Stromversorgung können heute schon autark vom Gebäude selbst geleistet werden – ohne Öl und Erdgas. Wärmepumpen, Solarthermie und Photovoltaik gehören heute schon zu den gängigen und notwendigen Standards. Diese Energiekonzepte sind zudem auch noch förderfähig. Wir setzen uns vermehrt für diese Art der Energiegewinnung ein und planen nachhaltige Energiekonzepte.

Rückbau und Recycling

Was passiert mit einem Gebäude nach seinem Lebensende? Die eingesetzten Materialien müssen rück gebaut und entsorgt werden. Spätestens jetzt zahlt sich der Einsatz recyclingfähiger Konstruktionen und Oberflächen aus – auch finanziell. Hier zeigt sich ein deutlicher Vorteil auf Seiten der natürlichen Materialien. Künstlich hergestellte Materialien sind nicht nur teuer in der Entsorgung, sie können meistens auch nur noch thermisch verwertet – also verbrannt werden. Das bedeutet, dass diese Materialien nicht nur bei der Herstellung eine negative Energiebilanz haben, auch bei der Entsorgung entstehen oft umweltschädliche Nebeneffekte. Auch Betonbauteile haben eine geringe Recyclingfähigkeit. Besonders Problematisch ist dabei die irreversible Bindung von Sanden im Beton. Die Verbindung von Sand und Zement ist nicht mehr rückgängig zu machen. Die weltweiten Sandvorkommen leiden unter dem massiven Einsatz von Beton. Beim Rückbau kann Beton nur noch als niedrigwertiges Betongranulat – im Sinne des Downcyclings – weiter verwendet werden. Dabei gibt es bereits Konzepte die eine Kreislaufwirtschaft anstreben. Diese Produkte sind unter anderem mit dem sogenannten cradle-to-cradle-Zertifikat ausgestattet. Cradle-to-cradle bedeutet, dass die Produkte nach ihrem Lebenswende in den Produktionskreislauf rückgeführt werden können.