Grunbacher Höhe
Das Wettbewerbsgebiet an der Grunbacher Höhe ist in vier Baufelder mit verschiedenen Solitärbauten und Reihenhäusern unterteilt. Die Gebäude sind durch einen gemeinsamen Sockel miteinander verbunden, der gerade an den Quartiersrändern durch die Topografie erlebbar wird. Ausnahme bildet dabei das Baufeld 1, dessen Sockel in der Erdgeschosszone liegt und ein Hochplateau ausbildet. Durch die orthogonal und parallel zueinander ausgebildeten Baufelder entsteht eine Ost-West- und eine Nord-Südachse. Die Goethestraße von Osten kommend dient dabei als verkehrliche Erschließung und bedient die Tiefgaragenzufahrt. Die Nord-Süd-Achse ist als verkehrsberuhigter Bereich angelegt.
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
Bei der Ausarbeitung der einzelnen Baukörper wurde eine hohe Diversität auf verschiedenen Ebenen angestrebt. Die gilt sowohl für den Wohnungsmix, die Gestaltung und die Materialwahl als auch für die Erschließungssysteme. Neben klassischen Erschließungskernen wird ein Gebäudetypus über einen Laubengang erschlossen, der die Wohnungen als gestapelte Bungalows erscheinen lässt. Die Gebäude docken zu den Innenhöfen an den verbindenden Sockel an, der hier und da durchläuft, aber auch unterbrochen wird. Trotzdem lässt ein Mix aus Materialien jedes Gebäude individuell erscheinen. Der Sockel orientiert sich dabei mit seiner Natursteinfassade an den lokal vorkommenden Sedimentgesteinen, zu denen es in der Nähe auch einen geologischen Pfad gibt. So wirken die Gebäude erdverbunden und gewachsen.